Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!

Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.

Herzlichst

Ihr

Matthias Platzeck

Archiviert
Autor Holger Voss am 03. April 2012
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Arbeitsmarkt

EU-Verordnung für optimalere Bodenverkehrsdienste am "Willy Brandt"

Sehr geehrter Herr Platzeck,

die EU-Kommission plant bekanntlich, die Strukturen bei den Bodenverkehrsdiensten an den Flughäfen zu entrümpeln, indem die Zahl der zugelassenen Anbieter erhöht werden soll. Dies stößt bei den Flughafengesellschaften jedoch auf Widerstand. Man befürchtet ein zusätzliches Lohndumping in der Branche. Jedoch mußte ich feststellen, das bei unserem regionalen Bodenverkehrsdienstleister GlobeGround kürzlich Mitarbeiter mit einem Nettogehalt von ca. Euro 1.350,00 (netto, nicht brutto) streikten, obwohl zudem ein Angebot von GlobeGround vorlag. Ich halte die bisherigen Streiks von daher für unangemessen. Ich frage Sie daher, ob die umstrittenen Pläne aus Brüssel nicht die Dominanz des Bodendienstleisters GlobeGround an unserem Flughafen reduzieren helfen könnte, und dies dazu führen könnte, das aufgrund eines erhöhten Angebots an Bodenverkehrsdienstleistern ein reibungsloserer Ablauf des Flugverkehrs gewährleistet sein könnte, bzw. ob die Brüsseler Pläne die Strukturen der Bodenverkehrsdienstleister an unserem Flughafen überhaupt tangieren?

Mit freundlichen Grüßen

Holger Voss

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