Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!

Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.

Herzlichst

Ihr

Matthias Platzeck

Beantwortet
Autor I. DRESSEL am 19. Mai 2009
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Wirtschaft

Touristik Innovation im Lebensraum Oder

Sehr geehrter Ministerpräsident Matthias Platzeck,

uns bewegt, wie geht man in der Landesregierung, speziell Sie, mit einer langjährigen Entwicklungsarbeit zur Verbesserung der Infrastruktur im Lebensraum Oder um . Sie waren zu Beginn Ihrer Entwicklung in der Landesregierung oft am Parsteinsee, weilten in unserem touristischen Technikum "Weinhaus Waldgarten" und konnten sich über unsere Anstrengungen einen ordentlichen qualitativ hochwertigen Tourismus in der Region selbst überzeugen. Wir denken gerade in der heutigen Zeit ist hier in Zukunft einiges zu bewegen.
Wir kennen uns aus gemeinsamen Disskussionen zur regionalen Verbesserung der Situation im Osten dieser Bundesrepublik ,besonders an der Oder und wissen um das Wollen eines neuen Weges zur Gesundung von Mensch und Umwelt. Hier sollten wir in Brandenburg Vorreiter sein und alte eingetretene Pfade ,die alle heute sicher neu zu überdenken sind, zu verlassen. Gerade die Region zwischen Angermünde und Eberswalde verdient es besonders in den Fokus genommen zu werden.
http://www.german-svenska--turist-service.eu/images/pdf/s...
Wir haben die Lösungen und würden gern auf Ihre Unterstützung rechnen können.
http://www.german-svenska--turist-service.eu/index.php?op...

Dazu schrieben wir Ihnen am 08.05.2009 einen Brief, bisher leider ohne Antwort.
Über eine erneute gemeinsame Diskussion zu diesem Theme würden wir uns freuen.

mit freundlichen Grüßen und einen schönen Herrentag

Ing.(FH) Andreas-W. Dressel

+64

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Antwort
von Matthias Platzeck am 15. Juli 2009
Matthias Platzeck

Sehr geehrter Herr Dressel,

zunächst einmal herzlichen Dank für Ihr Mitdenken, Ihre Vorschläge, kurz für Ihr Engagement. Sie haben recht, die Region zwischen Angermünde und Eberswalde ist herrlich und verfügt über viele touristische Potenziale. Und Sie werden mit mir einer Meinung sein, dass dort in punkto Tourismus – wie übrigens in vielen anderen Regionen Brandenburgs – in den vergangenen Jahren viel entstanden ist.

Trotz der aktuellen Delle, die der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise geschuldet ist, nenne ich die Entwicklung des Tourismus in Brandenburg seit 1990 eine Erfolgsgeschichte. Seit der Gründung unseres Landes hat sich die Zahl der Touristen verdreifacht. Das kommt nicht von ungefähr: Das Land hat gemeinsam mit den Kommunen rund 775 Millionen Euro in die Entwicklung der Rahmenbedingungen gesteckt. Brandenburger Unternehmen haben im gleichen Zeitraum in über 1.600 Projekten mehr als 1,7 Milliarden Euro investiert.

Im März dieses Jahres stellten Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns und Umweltminister Dietmar Woidke gemeinsam einen neuen Leitfaden für den Naturtourismus der Öffentlichkeit vor. Darin sind Handlungsempfehlungen für die Akteure vor Ort enthalten, wie sie bei der touristischen Erschließung der Regionen am besten vorgehen können und welche Unterstützung es gibt.

Ihre Vorschläge zur wirtschaftlichen Entwicklung der Oderregion, sehr geehrter Herr Dressel, die nach Ihren Vorstellungen zur innovativen „NATUR Gesundheitstouristikregion Schorfheider Schweiz“ mit dem Kernvorhaben „KLEIN SCHWEDEN“ entwickelt werden soll, habe ich an das zuständige Wirtschaftsministerium weiter geleitet. Dort sind sie – wie ich höre - mit Interesse gelesen worden. Das Ministerium hat Ihnen auch bereits geantwortet.

Wichtig scheint mir bei allen Plänen zu sein, dass sich die regionalen Partner zusammenfinden und gemeinsam die richtigen Strategien für die touristische Entwicklung vor Ort erarbeiten. Das möchte ich auch Ihnen empfehlen. Bringen Sie sich ein, mischen Sie mit und stellen Sie Ihre Projekte vor. Der oben schon erwähnte Leitfaden für den Naturtourismus ist dafür sicherlich sehr hilfreich.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Partnern viel Erfolg und bin sicher, dass Sie eine gemeinsame Plattform zum Wohle der Gesamtregion finden werden.

Mit freundlichem Gruß