Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!

Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.

Herzlichst

Ihr

Matthias Platzeck

Archiviert
Autor Steffi Beuger am 17. Oktober 2008
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Gesundheit

In Finsterwalde wird es duster!

Sehr geehrter Herr Platzeck,

in Finsterwalde wird es duster!

„Wer Zukunft haben will muss das Land verlassen. Das ist nun vorbei!“ Davon sprachen Sie vor kurzem. Arbeitstechnisch mag das stimmen, da sind wir auf dem richtigen Weg, aber dennoch drückt der Schuh:

Nach Schließung der Gynäkologie in Finsterwalde im Dezember 2007, geht ein weiterer großer Verlust einher. Der Kinderarzt Dr. Sallach geht im September 2008 in Rente, und hat keinen Nachfolger.

Wir, Eltern eines 5 Monate alten Mädchens sind Bürger dieser Stadt. Wir wohnen, leben und arbeiten hier. Doch wie lange noch, wenn die ärztliche Versorgung weiter zusammenbricht? Arbeit, als qualifizierte Fachkraft, findet sich auch dort, wo die ärztliche Versorgung gewährleistet ist.

Und eines stimmt - denken noch mehr Familien so, brauchen wir künftig keine Kinderärzte mehr in Finsterwalde.

Kann die Politik das zulassen?

Mit freundlichem Gruß!

Steffi Beuger

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