Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!

Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.

Herzlichst

Ihr

Matthias Platzeck

Beantwortet
Autor Bärbel Moll am 07. August 2009
7966 Leser · 113 Stimmen (-6 / +107) · 0 Kommentare

Umwelt

Weitere Gewässerprivatisierung stoppen!

Sehr geehrter Herr Platzeck,

ich unterstütze die Petition von Carsten Preuss und die Forderung zur Unterstützung durch die Landesregierung.
Mich interessiert, wie es sein kann, dass immer mehr Gewässerzugänge gesperrt werden, wo wir doch in Brandenburg eine L a n d e s v e r f a s s u n g haben, die Land, Gemeinden und Gemeindeverbände verpflichtet, der Allgemeinheit den Zugang zur Natur, insbesondere zu Bergen, Wäldern, Seen und Flüssen unter Beachtung der Grundsätze für den Schutz der natürlichen Umwelt freizuhalten und gegebenenfalls zu eröffnen. Ich beobachte dagegen, dass es immer mehr Zäune an Gewässern gibt und befürchte, dass es noch mehr werden, denn die schlechten Beispiele machen Schule. Was wollen Sie tun, dass die Landesverfassung nicht nur auf dem Papier steht und weitere Seen durch die BVVG meistbietend verkauft werden, wie das ZDF HEUTE JOURNAL am 4. August berichtete?

Mit freundlichen Grüßen
Bärbel Moll

+101

Über diesen Beitrag kann nicht mehr abgestimmt werden, da er bereits beantwortet wurde.

Antwort
von Matthias Platzeck am 01. Oktober 2009
Matthias Platzeck

Sehr geehrte Frau Moll,

auch Ihnen vielen Dank für den Eintrag auf meinem Portal. Wie ich bereits Herrn Preuß am 25. September geschrieben habe, freut mich die Unterstützung aus der Bevölkerung für das Ziel, die bisher von der bundeseigenen Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft (BVVG) praktizierte Gewässerprivatisierung zu stoppen, sehr. Ich hoffe, meine Antwort an Herrn Preuß (http://www.direktzu.de/platzeck/messages/22032#post_22994) beantwortet auch Ihre Fragen.

Mit freundlichen Grüßen