Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!

Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.

Herzlichst

Ihr

Matthias Platzeck

Archiviert
Autor Rainer Stockfisch am 30. August 2007
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Gesundheit

Kinder sind doch unsere Zukunft

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Platzeck,
Ihre Beantwortung der Email des Herrn Stange, vom 20.08.2007, zum Thema Gesundheit -Krank und dumm durch Lärm- ist doch nicht ernsthaft Ihre wirkliche persönliche Meinung, sondern doch eher nur eine Routine-Antwort Ihres Pressesprechers gewesen.
Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass Sie als Vater und vormaliger Bürgerrechtler aus der DDR-Wendezeit sich zwischenzeitlich zum Polit-Technokraten gewendet haben und Wirtschaftswachstum, sowie fragwürdige neue Arbeitsplätze ( oder denken Sie denn ernsthaft, dass nach Schließung von Tegel und der Übernahme des Personals um modernen BBI Schönefeld auch nur ein neuer Arbeitsplatz entsteht )
über die Gesundheit von ca. 100.000 Einwohnern in den betroffenen Umlandgemeinden stellen.

Die Gesundheit und Entwicklung unserer Kinder ist doch unsere Zukunft, deshalb sollen alle betroffenen Kinder wenigstens am Tage beim Lernen und Spielen außerhalb des Flughafenumfeldes in Kitas, Schulen und Sportstätten sich auch im Freien aufhalten können, da sie doch abends und nachts sich mit ihren ansessigen Eltern nur noch in geschlossenen Räumen aufhalten können.

Warum finden Sie u.a. diese berechtigten Forderungen des BVBB e.V. nicht dialogfähig ?

Übrigens, das "Bündnis am Boden" lebt nicht, zumindest schläft es gewaltig.
Die Gemeinde Gosen-Neu Zittau im Amt Spreenhagen mit ca. 11 % Siedlungsbeschränkungsfläche, lt. LEP FS, betroffen ( eine Kita liegt darin) hat bis heute seine Bürger uninformiert gelassen.
Abschliessend zur Erinnerung:
Kein Land der Welt - auch kein Entwicklungsland - baut heute einen neuen Flughafen so dicht an einer Großstadt, wegen des Schutzes der Anwohner.
Da der Bau aber nun doch geschieht, bitte ich Sie inständigst doch dafür zu sorgen, dass unter Beachtung des Leipziger Urteils nicht an dem definierten Nachtflugverbot zukünftig gerüttelt wird.

Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr verbunden

Mit freundl. Gruss

Rainer Stockfisch
(Mitglied des BVBB e.V.)

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