Sehr geehrte Damen und Herren,
wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!
Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.
Herzlichst
Ihr
Matthias Platzeck
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Kunst und Kultur
Dr.-Ing.
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
25 Jahre nach ihrer Gründung soll mit der Künstlersozialkasse eine erfolgreich arbeitende Einrichtung des Bundes abgeschafft werden. Der Landesvorstand Brandenburg des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS) protestiert nachdrücklich gegen eine Bundesratsinitiative mehrerer Bundesländer - darunter ist auch Brandenburg genannt - bereits in wenigen Tagen die Mehrzahl freiberuflich arbeitender Künstler in letzter Konsequenz aus der Pflege- und Rentenversicherung zu werfen. Es geht um die Existenzbedingungen von mehr als 160.000 Versicherten, deren überwiegend niedrige Jahreseinkommen keine private Absicherung ermöglichen.
Können Sie, Herr Ministerpräsident, verantworten, Ihre Stimme einem derart kulturschädigenden Vorhaben zu geben? Ich bitte Sie, im Bundesrat nicht für die Abschaffung der KSK zu stimmen.
Dr. Routschek,
Vorsitzender VS, Brandenburg
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