Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!

Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.

Herzlichst

Ihr

Matthias Platzeck

Archiviert
Autor Mathias Thalheim am 09. Februar 2011
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Arbeitsmarkt

Die Würde des Menschen ist unantastbar, nur nicht für HARTZer!

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Matthias Platzeck,

warum wird wieder einmal der Artikel 1 des Grundgesetzes mißachtet? Etwa nur, weil es sich bloß um HARTZ IV-Betroffene handelt, die man als minderwertige Bürger in diesem Land betrachtet?

Die Bundesarbeitsministerin und die Bundeskanzlerin sollten sich schämen, Ihr Versagen bei der Umsetzung des Gerichtsurteils von vor einem Jahr im Sinne der HARTZ IV-Betroffenen vor den Medien zu beschönigen. Es handelt sich ja auch nur um 10 Prozent der Bevölkerung.

Werden Sie, Herr Ministerpräsident, am Freitag bei der Bundesratssitzung meine tiefe Enttäuschung und die vieler anderer Menschen, ob nun betroffen oder nicht, über das Herumgewurschtele der Bundesregierung zum Ausdruck bringen und auf eine schnelle Umsetzung im Sinne der betroffenen Menschen Einluss nehmen?

Mit erwartungsvollen Grüßen

Mathias Thalheim
ALG II-Betroffener mit 59 Jahren

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