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Autor Georg Simmel am 22. Februar 2013
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Gesellschaftliche Fragen

Theologische Begründung der "Pille danach"

Sehr geehrter Herr Meisner,

in der medialen Berichterstattung dieser Tage kann man viel zu Ihnen und der Bischofskonferenz lesen, dass Sie die sogenannte "Pille danach" im Falle einer Vergewaltigung nun zulassen.

Leider liest man nirgends inwiefern diese Verhütung nun theologisch begründet und hergeleitet wird.

Könnten Sie dies ein wenig erläutern? Ich verstehe das Leid von vergewaltigten Frauen, aber warum erlaubt nun die kath. Kirche in diesem Falle die Verhütung, in anderen Fällen (Anti-Baby-Pille, Kondome, Spirale, ect.) lehnt sie diese ab.

Ist dies nun lediglich eine pragmatische Vorgehensweise, um mehr oder weniger die "erzürnte Gesellschaft" zu beruhigen oder kann dies auch aus den christlichen Glaubensgrundsätzen ab- und hergeleitet werden (und wenn ja, warum nicht schon früher?)?

Mit allerherzlichsten Grüßen,
Georg Simmel

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